Hartz IV

Definition

"Hartz IV" wurde gewählt, weil es 2004 die öffentliche Debatte in Deutschland prägte und für die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zur Grundsicherung für Erwerbsfähige steht. Es ist Teil der Agenda 2010 der rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder und trat am 1. Januar 2005 in Kraft. Die Reform zielte darauf ab, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und Sozialausgaben zu senken, löste aber auch breite gesellschaftliche Diskussionen und Proteste aus.

Historischer Kontext

2004 stand Deutschland im Zeichen großer sozialer und wirtschaftlicher Reformen, vor allem der Agenda 2010. "Hartz IV" war ein zentraler Bestandteil, der die Sozialhilfe neu regelte und die Arbeitsvermittlung stärken sollte. Die Einführung führte zu kontroversen Debatten in Politik, Medien und Gesellschaft über Arbeitslosigkeit, Sozialstaat und soziale Gerechtigkeit.

Beispiel

"Ab Januar Hartz IV – das bedeutet für viele Menschen eine grundlegende Veränderung ihrer sozialen Absicherung." (Spiegel Online, 2004)