1981
Nulllösung
Definition
"Nulllösung" wurde gewählt, weil das Wort 1981 die zentrale Forderung gegen die Nachrüstung atomarer Mittelstreckenraketen im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses symbolisierte. Es stand für den Verzicht auf neue US-Raketen in Westeuropa und wurde vor allem von Friedensaktivisten geprägt, die eine vollständige Abrüstung forderten. Die Debatte um die Nulllösung spiegelte die politischen und gesellschaftlichen Spannungen des Kalten Krieges wider, insbesondere die Auseinandersetzungen um den NATO-Doppelbeschluss von 1979. Prominente Politiker wie Bundeskanzler Helmut Schmidt waren in die kontroverse Diskussion eingebunden, die das politische Klima 1981 maßgeblich prägte.
Historischer Kontext
1981 war Deutschland im Kalten Krieg tief verstrickt, und der NATO-Doppelbeschluss von 1979 führte zu heftigen Debatten über die Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenraketen. Die Friedensbewegung organisierte zahlreiche Demonstrationen, um die Aufrüstung zu verhindern und forderte eine Nulllösung als Verzicht auf neue Atomwaffen. Die öffentliche Diskussion war geprägt von Angst vor einem nuklearen Konflikt und dem Wunsch nach Abrüstung, was die politische Polarisierung und Unsicherheit in der Bevölkerung widerspiegelte.
Beispiel
"Die Friedensbewegung fordert eine Nulllösung, um den drohenden Atomkrieg abzuwenden und die Nachrüstung zu verhindern." (Zeitungsartikel, 1981)